“Am Abend des 4. Oktober begaben sich mein Freund Helmut du Mênil und ich auf die Straße und verklebten 10 rote Flugblätter an die Litfaßsäulen in der Nähe des Bahnhofs, des Nordplatzes und der Rosa-Luxemburg-Straße. ..“
Die geplante Gegenaktion von Belter endete jedoch in einem Fiasko. In den Vernehmungsprotokollen Belters durch die Staatssicherheit liest es sich so: “Am Abend des 4. Oktober begaben sich mein Freund Helmut du Mênil und ich auf die Straße und verklebten 10 rote Flugblätter an die Litfaßsäulen in der Nähe des Bahnhofs, des Nordplatzes und der Rosa-Luxemburg-Straße. Außerdem warfen wir von den kleinen Ergänzungszetteln etwa 100 Stück auf die Straße. Dann begaben wir uns auf den Weg nach Hause, wo wir verhaftet wurden.”
Während Helmut du Mênil, der in Leipzig angemeldet war und sich ausweisen konnte, aus der nächtlichen Polizeikontrolle frei davonkommt, nahm man den unbekannten Belter mit auf die Wache. Dort fanden sich bei ihm weitere suspekte Gegenstände: ein Brief aus Westberlin und Westgeld.
Am folgenden Morgen führte die Polizei eine Wohnungsdurchsuchung bei ihm durch – und entdeckte dort Flugblätter und Schriften, die für seine sofortige Verhaftung, und wenig später auch seiner Kommilitonen ausreichten.