Herbert Belter, erschossen am 28. April 1951
„Ich habe mich illegal betätigt…“
Im Jahre 1955 kehrten, als ein Ergebnis des Besuchs von Konrad Adenauer in Moskau, auch drei ehemalige Studenten aus den Sowjetunion nach Deutschland zurück. Es waren keine Kriegsgefangene, auch hatten sie keine Verbrechen in der Sowjetunion verübt. Dennoch wurden sie am 20. Januar 1950 zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt. Einer von ihnen bezahlte seine Ideale sogar mit dem Leben. Sein Name ist Herbert Belter.
Herbert Belter wurde vor fast 70 Jahren am 21. Dezember 1929 in Greifswald geboren. Von 1936 bis 1945 besuchte er die Mittelschule in Rostock, durch das Kriegsende war es ihm unmöglich, das Abitur zu beenden.
Herbert Belter wurde vor fast 70 Jahren am 21. Dezember 1929 in Greifswald geboren. Von 1936 bis 1945 besuchte er die Mittelschule in Rostock, durch das Kriegsende war es ihm unmöglich, das Abitur zu beenden. Im Oktober 1946 begann er an der Wirtschaftsschule in Rostock eine zweijährige Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten, anschließend fand er eine Stelle als Statistiker bei der Hafenverwaltung in Rostock. Als die Zeiten wieder besser wurden, will er ein Studium aufnehmen. Der einzige Weg führte ihn damals über die Vorstudienschule in Rostock, auf der er im Juli 1949 sein Abitur bestand.