Geboren am 18. Juli 1930 in Leipzig. Nach dem Abitur an der Petri-Schule in Leipzig, beginnt er im Oktober 1949 ein Chemie-Studium an der Universität Leipzig. Am 6. Oktober 1950 wird mit weiteren Studenten der Belter-Gruppe verhaftet. Da sich selbst für das sowjetische Militärtribunal keine wirklichen
Strafgründe finden, wird er allein wegen des Besitzes von Zeitschriften aus Westberlin zu 10 Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt. Bis zur Haftentlassung im Jahre 1953 arbeitete er in einer Kohlegrube in Workuta. Im Januar 1954 flüchtete er aus der DDR in die Bundesrepublik und nahm dort sein Studium wieder auf. Er promovierte , habilitierte sich und erhielt 1973 eine Chemie-Professur an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.1993 wurde er Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und 1997 Ehrendoktor der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig. Durch die Spätfolgen der Haft gezeichnet, verstarb er am 27. Februar 1998.