Wolfgang Weinoldt

Ich wurde am 5.2.1923 in Leisnig geboren und legte 1941 in Leipzig am Königin-Carola-Gymnasium mein Abitur ab. 1945 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen, begann ich 1946 ein Jurastudium an der Universität Leipzig. Dort war ich politisch aktiv als Begründer und Vertreter der Hochschulgruppe der CDU und als Immatrikulationsreferent im Studentenrat. Am 16. September 1947 wurde ich aus politischen Gründen vom KGB verhaftet und am 2. Dezember des gleichen Jahres von einem Sowjetischen Militärtribunal in Dresden wegen „Spionage“ zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt. Mein Leidensweg führte über Bautzen, Sachsenhausen, Untermaßfeld und Brandenburg. Erst  am 16. Januar 1954 kam ich frei. In Göttingen nahm ich ein Jurastudium wieder auf. Bis 1988 war ich Richter am Sozialgericht in Lüneburg. 2001 verlieh die Leipziger Juristenfakultät mir die Würde eines Dr.jur.h.c.